Skeleton

Nichts für Angsthasen

Bei der Sportart Skeleton fahren Athletinnen und Athleten mit Geschwindigkeiten bis zu 145 km/h bäuchlings und mit dem Kopf voran auf einem speziellen Skeletonschlitten durch einen Eiskanal. Obwohl ein Skeletonschlitten auf den ersten Blick eher einem Rennschlitten der Rennrodler ähnelt, gehört der Skeletonsport zum Bobsport. Für Männer und Frauen ist Skeleton seit 2002 Teil der Olympischen Sportarten.

Liegend auf dem Bauch

Die Fahrer starten im Stehen und springen nach einem kurzen Anlauf auf den Schlitten. Es wird auf dem Bauch liegend gefahren. Die Schlittenlänge liegt zwischen 80 cm und 120 cm, ausserdem muss er eine Gesamthöhe von 8 cm bis 20 cm besitzen. Der Schlitten darf das Höchstgewicht von 43 kg bei den Herren und 35 kg bei den Frauen nicht übersteigen.

Seinen Ursprung nahm der Skeleton-Sport in den berühmten Kurorten Davos und St. Moritz. 1884 erbaute eine Gruppe von Briten eine Eisrennbahn zwischen St. Moritz und Celerina. Am 16. Februar 1885 wurde das erste der legendären Cresta-Rennen ausgetragen. 1887 wagte der erste Fahrer die Abfahrt liegend mit dem Kopf voran. Dieses Rennen ist der weltweit älteste Wintersportwettkampf, der heute noch ausgetragen wird.

Skeleton wurde, ebenso wie der Bobsport, vom IOC 1926 zur olympischen Sportart erklärt. Die ersten – und für längere Zeit die letzten – Olympischen Skeleton-Wettkämpfe fanden 1928 in St. Moritz statt. 20 Jahre später wurde wiederum an seiner Geburtsstätte St. Moritz Skeleton für Männer erneut ins Programm aufgenommen. Nach 54 Jahren Pause ist Skeleton seit den Olympischen Winterspielen 2002 wieder Bestandteil der olympischen